Wettlauf mit dem Nebel

Nebel hüllt uns ein, so dicht, dass man rund ums Schiffs nichts wahrnimmt. Aber beim Frühstück werden wir von einer wunderbaren Rundumsicht überrascht, wir liegen in einer Bucht vor Anker, die von Gletschern eingerahmt ist. Der Nebel hat sich nicht ganz verzogen, er gibt aber die Wasserlinie frei und die Gletscher lugen zur Hälfte aus dem Nebel. Es ist windstill bei 4 Grad und noch stört kein Eisbär die Vorbereitungen an Land. Das Expeditionsteam hat zwei kleine Wanderungen vorbereitet, wir können wählen ob wir den Gletscher zur Rechten oder den zur Linken besuchen wollen. Wir laufen nach links auf eine Endmoräne und hoffen auf einen schönen Ausblick zum nahegelegenen Gletscher. Bis wir auf der Anhöhe ankommen, liegt der Gletscher völlig im Nebel. Wir haben Zeit und hoffen, dass es die fahle Sonne über uns schafft, den Nebel zu lichten. Nach einer halben Stunde geben wir auf, der Nebel wird immer dichter, keine Chance auch nur irgendetwas zu sehen. Zurück am Anlandeplatz hat sich wie von Zauberhand der Nebel gelüftet und der Gletscher liegt leuchtend in der Sonne. Dazwischen lag keine Viertelstunde. So schnell ändern sich hier die Wetterkonditionen. Also schnell nochmal zurück und den Fotoapparat gezückt.

Der Rückweg zum Gletscher hat sich gelohnt

Wir fahren nur ein Stück mit unserem Schiff bis zu einem Vogelfelsen, wir stehen auf Deck und staunen über die tolle Rundumsicht. In die Burgerbucht münden mindestens fünf Gletscher und alle liegen fein im Licht, Sonne und Nebelreste wechseln sich ab. Die nächste Anlandung ist an einem Vogelfelsen geplant, nur etwa 20 Fahrminuten von der letzten Stelle entfernt. Ohne Vorwarnung, ganz plötzlich, ist das ganze Schiff in Nebel eingehüllt. Eben haben wir noch die schönsten Fotos vom Deck aus geschossen, und jetzt sieht man – nichts! Wir warten eine halbe Stunde direkt vor dem Felsen, ohne ihn zu sehen. Dann wird die Exkursion abgesagt, der Kapitän will jetzt mit uns zu einer Stelle fahren, wo sich gewöhnlich viele Wale aufhalten.

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Eine Antwort zu Wettlauf mit dem Nebel

  1. Harald Tedesco schreibt:

    Hallo Ihr zwei,
    was für wunderbare Fotos. Da bekommt man gleich wieder Fernweh. Geniest Eure Zeit. Gute Reise und bis bald mal im Café.
    LG

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