Standort: Stellplatz am Meer in der Nähe von Straumnes auf der Insel Austvagöya
Wetter: Zuerst bewölkt, dann sonnig bei 21 Grad und kaum Wind
Sonnenuntergang: gibt es nicht, sie geht nicht unter
Sonnenaufgang: daher geht sie auch nicht auf
Wir setzen unsere Lofoten-Rundreise auf der E 10 fort und umrunden die Inseln Gimsöya und Austvagöya. Diese sind mit Brücken untereinander verbunden, nur von Flakstadöya nach Austvagöya gibt es einen Tunnel durch den Nappstraumen, das ist ein Meeresarm. Die Hauptstraße ist sehr gut ausgebaut, besonders die großzügigen und modernen Picknickanlagen. Meist an landschaftlich schönen Stellen, mit pieksauberen Toiletten, großen Abfalltonnen und Picknickbänken.
Hin und wieder nehmen wir kleine Umwege, zum Beispiel die schöne Umrundung der Insel Gimsöya oder die Stichstraße nach Henningsvaer. Dieser kleine Ort wird auch das Venedig des Nordens genannt, der Vergleich hinkt natürlich wie die meisten Vergleiche. Aber die Lage ist sehenswert, viele Häuser stehen auf Stelzen an einem größeren Kanal und es gibt neben ein paar Fischrestaurants tatsächlich zwei Cafés. Außergewöhnlich ist die Lage des Fußballplatzes, der auf einer Anhöhe liegt und an drei Seiten von Wasser umgeben ist.
Auf unserem Weg liegt jetzt Svolvaer mit einem kleinen, hübschen Zentrum mit viel moderner Architektur und von einer mächtigen Felsenwand geschützt. Zur Auswahl unseres Schlafplatzes benötigen wir heute einen Kompass, denn wir wollen endlich die Mitternachtssonne sehen! Dazu brauchen wir freie Sicht nach Norden und natürlich einen wolkenlosen Himmel. Der Platz haben wir gefunden, wunderbare Sicht aufs Meer und noch sonnig. Die Stative sind ausgerichtet, Filme eingelegt, ach so, nee, aber die Akkus geladen und wir sind gespannt. Morgen werdet ihr sehen, ob es fotografisch auswertbares Material zur Mitternachtssonne gab.










