Ins Herz des Dschungels

Ecuador ist ein vielseitiges Reiseland und wir wollen auch den östlichen Landesteil kennenlernen. Die Anden fallen in steilen Abhängen hinab ins Amazonasgebiet. Ausgangsort für einen Besuch des Oriente, so wird das Amazonasgebiet hier auch genannt, ist Tena, das wir nach einer vierstündigen Busfahrt erreichen. Noch eine Dreiviertelstunde mit dem Auto, dann geht es per Boot zur Liana Lodge. Diese wurde von einem Ecuadorianer und einer Schweizerin errichtet, nachdem sie hier an einem Nebenarm des Rio Napo, der in den Amazonas mündet, eine Tierauffangstation gegründet hatten. Diese ist eine Stiftung und die Lodge sollte dem Paar den Lebensunterhalt sichern. Bis zu 15 Freiwillige aus verschiedenen Ländern arbeiten in der Tierstation und organisieren Führungen. Sie wissen zu vielen Tieren die traurige Vorgeschichte zu erzählen, die meisten wurden skrupellosen Tierhändlern weggenommen oder ausgesetzt, weil sie als Haustier nicht taugten. Nach Möglichkeit werden die Tiere wieder ausgewildert, oft ist dies aber nicht mehr möglich. Dann bleiben sie für immer hier.

Wir haben drei interessante Tage im Dschungel verbracht, sind durch den schlammigen Regenwald gestapft, gut daß wir mit Gummistiefeln ausgestattet wurden. Wir haben viel erfahren über Pflanzen, deren Heilwirkung, kurioses wie die wandernde Palme gesehen und meine Lieblingstiere im Dschungel, die Blattschneideameisen. Wir haben Kaimane beobachtet und eine Tarantel, schön haarig und handtellergroß. Hier war die Höhe nicht das Problem, allerdings ist alles sehr schweißtreibend und die Klamotten alle feucht. Zum Glück hatten wir das große Gepäck in Banos zurückgelassen, da konnten wir uns nach der Rückkehr wieder trockenlegen.

Das letzte Stück zur Lodge haben wir im Kanu zurückgelegt.

Unser Zimmer in der Liana Lodge, es gibt keine Fenster, nur Fliegengitter und keinen Strom. Nach Sonnenuntergang nur noch Kerzenlicht, auch beim Abendessen, sehr romantisch.

Das Restaurant mit Blick zum Fluß

Die Bar, ein wunderbarer Ort für den Sundowner.

Schweißtreibende Wanderung zu einem Aussichtspunkt, im Hintergrund sieht man den Rio Napo.

Hier haben wir illustre Vögel beobachtet, aber zu weit weg fürs Smartphone. Wer aufmerksam hinschaut, wird Kaimane im Wasser entdecken.

Martin beim Filmen der Blattschneideameisen.

Abendstimmung am Rio Napo. Die Wolken an Horizont haben sich in der Nacht zu einem Gewitter aufgebaut. Aber das Dach aus Palmwedeln hat auch im stärksten Regen dicht gehalten.

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Eine Antwort zu Ins Herz des Dschungels

  1. Alex schreibt:

    Liebe Isa, lieber Martin, eure Kerzenscheinlodge finde ich sensationell. Da würde ich gerne beim Sundowner dabei sitzen. Weiterhin eine tolle Reise 😘

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