So langsam schließt sich der Kreis, wir fahren noch ein Stück an der wilden Westküste entlang mit ihren Treibholzstränden, bevor wir den Abel Tasman National Park besuchen. Auch an der Westküste gibt es noch einen National Park, dessen Namen ich jedes Mal nachschlagen muss, ich bin einfach nicht für die Maori-Sprache geschaffen. Also der Park heißt Paparoa National Park und Attraktion dort sind die sogenannten Pancakes. Das ist nichts zum Essen, sondern es handelt sich um eine geologische Besonderheit, die ich euch gern in allen Einzelheiten erklären würde. Aber ich will euch nicht langweilen, nur so viel: es waren wieder alle Naturkräfte beteiligt, Wasser, Wind und Sonne und Sedimente aus dem Meer spielten eine Rolle. Und es hat unheimlich lange gedauert, viele Millionen Jahre. Sie sehen jedenfalls ulkig aus, auf den Fotos werden ihr erkennen, weshalb sie so heißen.
Nix zum Reinbeißen, diese Pancakes sind steinhart.
Die Brandung ist sehr stark und arbeitet tagtäglich weiter an der Modellierung.
Seevögel nutzen die schönen flachen Oberseiten zum Nisten, hier ein White-fronted tern, gehört irgendwie zu den Regenpfeifern.
Sie sind nicht das ganze Jahr hier, im Winter, wenn die Brut großgezogen ist, geht es nach Australien, da ist es bekanntlich wärmer.
Neben den Pancakes gibt es sogenannte Blowholes zu bestaunen, hatte ich schon mal in Australien beschrieben, da gibt es Höhlen und Durchbrüche zum Meer und bei Flut wird Wasser fontänenartig nach oben gestoßen, alle paar Minuten. Man sollte unbedingt auf die Windrichtung achten, sonst ist man frisch geduscht – und zwar kalt!
Aber auch zu Lande gibt es interessante Wanderwege zu erkunden, vor allem die Vegetation hat uns gefallen. Immer dann, wenn das Klima besonders feucht ist, wächst und gedeiht hier alles ganz prächtig. Besonders die Farnbäume.
Die Tasman See trifft mit voller Wucht auf die Westküste und ist wohl auch für die Steilküsten verantwortlich.
Hier fehlen schon ein paar Stücke von der Küste.
Szenenwechsel, hier sind wir im Abel Tasman National Park und wurden gerade von einem Wassertaxi an diesem einsamen Strand abgesetzt. Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, den Park zu besuchen, und zwar indem man den Küstenwanderweg läuft, der ist insgesamt 55 Kilometer lang. Wir laufen ein Teilstück von 12 Kilometern, von dieser Bucht hier zurück zu unserem Auto.
Die Küste besteht aus vielen malerischen Buchten mit herrlichen Sandstränden, die geradezu zum Baden einladen. Allerdings nicht bei den Temperaturen, wir laufen mit Fleecejacke. Hier ein paar Eindrücke von der Küste:
Diesen seltsamen Vogel wollte ich euch unbedingt noch zeigen, gehört zur Familie der Hühnervögel und heißt Callipepla californica.
Herzlichen Dank auch für eure Geburtstagsgrüße, hat mich sehr gefreut, dass ihr an mich gedacht habt, wo ich doch so weit weg bin.
Zur Feier des Tages gab es White Bait, das ist eine Spezialität hier, es handelt sich um winzig kleine, weiße Fischlein, hier im Omelette zu finden. Dazu gab´s Sekt, und das am helllichten Tag!
Und an diesem Strand haben wir unser Camp für die Nacht aufgeschlagen und weitergefeiert.