Irgendwie reizt er uns doch, Mt. Cook, der höchste Berg Neuseelands, 3.754 Meter hoch. Offiziell heißt er jetzt Aoraki, das ist sein Name in Maori und bedeutet „Wolkendurchbrecher“. Schließlich waren die Maori früher hier als die weißen Siedler und daher ist es korrekt, die Maorinamen zu respektieren. Allerdings ist es echt schwer, sich diese Namen zu merken, zu viele Vokale und damit gleichklingende Ortsnamen. In unserem Alter können wir uns höchstens einen Tag lang merken, wo wir waren. Nur heute ist es einfach, wir campieren in Greymouth direkt am Meer. Aber zurück zum Aoraki, der hatte sich ja vollständig verhüllt, als wir ihn von der Westküste aus sehen wollten. Also haben wir uns noch einmal vom Süden her angeschlichen und versucht, ihn zu überlisten.
Eine Stichstraße führt von Süden her nach Mt. Cook Village am Fuße des Berges. Dabei passiert man den Lake Pukaki mit der wunderschönen Farbe. Das Massiv um dem Aoraki war teilweise in den Wolken und wir wussten noch nicht einmal genau, wo wir den Berg eigentlich suchen sollten.
Wir haben unseren Stellplatz gesichert und sind zum ersten Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man ihn hätte sehen sollen. Aber auch jetzt hüllt er sich wie eine Diva in ein undurchsichtiges Wolkenkleid. Also zurück zum Wohnmobil und Abendessen kochen. Manchmal hat man so einen Riecher, einen siebten Sinn und während die Hähnchenfilets bereits in der Pfanne schmurgelten, hat Martin noch einmal um die Ecke gelinst, wie die Sicht denn gegen Abend so ist. Und da habe ich das Gas kurzerhand abgedreht für diesen Ausblick:
Besser geht´s nicht, das Hähnchen hat solange gewartet und später auch noch geschmeckt.
Es gibt einen schönen Wanderweg durch das Hooker Valley bis an den Fuß des Aoraki, den hatten wir uns für den nächsten Tag vorgenommen. Alle umliegenden Berg waren teilweise in den Wolken, nur der höchste von ihnen war frei, es sah aus, als habe er seinen eigenen blauen Himmel nur um sich herum.
Genaugenommen hat der Aoraki drei Gipfel, das sieht man hier sehr gut, mein Teleobjektiv macht es möglich.
Und weil das Wetter so schön war, sind wir noch zum Tasman Gletschersee gekraxelt. Auf dem Eis hat sich eine Menge Staub und Geröll abgelagert, deshalb sieht der Gletscher so schmutzig grau aus. Übrigens hat uns der heutige Tag wettermäßig mehr als ausgesöhnt, das war wirklich toll.
Hallo Isa, wunderschöne Fotos:) Ich wünsche Dir außerdem alles alles Liebe zum Geburstag:) Lass Dich feiern und genieße noch die schöne Zeit auf eurer Tour. Lg Carmen
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Liebe Isa, der Reisebericht ist einfach super. Heute noch ein lieber Geburtstagsgruss an dich. Genießt die Zeit und kommt gesund zurück. Birgit
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