Unsere letzte Station auf der Südinsel sind die Marlborough Sounds. Die werden übrigens nicht von der Zigarettenindustrie gesponsert. Es handelt sich um ein Gebiet aus vielen Meeresbuchten und Inseln, die entstanden sind, als sich das Land gesenkt hat. Täler sind vom Meer überspült worden und heute ragen nur die ehemals höher gelegenen Gebiete aus dem Wasser. Sie sind meist bewaldet, einige werden allerdings bewirtschaftet und dort sieht man nur noch langweiligen Nadelwald. Aber den ursprünglichen Laubwald durchsetzt mit Baumfarnen gibt es auch noch. Nur wenige schmale Sträßchen erschließen die Marlborough Sounds, entsprechend einsam ist das Gebiet. Hier wird die Post noch einmal die Woche per Boot zu den abgelegensten Ansiedlungen geliefert.
Die Marlborough Sounds haben uns zunächst mit Regen empfangen.
Nachdem es von unserer Ankunft an die ganze Nacht durchgeregnet hatte, sieht die Welt beim Frühstück am nächsten Morgen schon anders aus.
Langsam setzt sich die Sonne durch und jetzt können wir auch die Schönheit der Sounds erleben.
Die engen Sträßchen sind meist zugewachsen und wenn sich mal ein Ausguck ergibt, ist die Aussicht immer ein Foto wert.
Es gibt auch viele kleine Badebuchten, aber dazu müsste es hier mal Sommer werden.
Die Neuseeländer verbringen viel Zeit am Wasser und geschätzt jeder zweite hat ein Boot. Überall findet man Rampen, um Boote zu Wasser zu lassen.
Dieser Aussichtspunkt ist schon in der Nähe von Picton, von dort geht morgen unsere Fähre zur Nordinsel. Ob wir wohl auch so schönes Wetter haben werden?
Natürlich nicht. Innerhalb von einer Stunde hat sich gestern der Himmel komplett verfinstert und wir kamen so gerade noch im Trockenen zum Wohnmobil zurück. Auf der Fähre heute leichter Nieselregen, allerdings habe ich an Deck den einen Sonnenstrahl noch einfangen können.
Dann kam der Regenbogen und zwei Minuten später nur noch Regen. Aber auf der Nordinsel wird bestimmt alles besser! Oder in der Südsee. Ich muss jetzt Schluss machen, sonst werde ich seekrank.