Neuseelands Natur ist im wahrsten Sinne des Wortes einmalig: es gibt viele endemische Pflanzen und Tiere hier. Manche davon sind kaum zu sehen, wie der flugunfähige Kiwi, das Wappentier der Neuseeländer und Namensgeber für die ganze Nation. Übrigens lassen sich die Neuseeländer gerne Kiwis nennen, es ist nicht abwertend. Und das alles hat nichts mit der grünen Frucht zu tun, diese kam erst in den 1980er Jahren aus China nach Neuseeland. Da war man nicht sehr ideenreich und nannte die Frucht kurzerhand auch Kiwi. Und zurück zum plumpen Vogel Kiwi, der ist nachtaktiv und schläft ohnehin die meiste Zeit, im Schnitt 20 Stunden, daher trifft man ihn kaum an.
Am auffälligsten sind die Bäume, darunter ist die Kauri-Fichte der Größte von allen. Beinahe wäre der Bestand vollständig vernichtet worden, denn das Holz ist hochwertig und schon die Maori benutzten es zum Schiffsbau. Auch James Cook hat sein Schiff mit Kauriholz ausbessern lassen. Und später bauten die weißen Siedler ihre Holzhäuser daraus. Es wurden gerade noch rechtzeitig Naturschutzgebiete angelegt, dort kann man sich diese mächtigen Bäume heute noch anschauen.
Ein Blick in den Trounson Park, hier stehen nicht die größten, aber dafür sehr viele Kauris. Man erkennt sie an dem absolut graden, hohen Stamm, der erst sehr weit oben Äste ausbildet.
Die Bäume wirken mystisch und so bekam dieser hier das Attribut „Herr des Waldes“ , was ihm durchaus zusteht mit einer Höhe von 53 Metern und einem Umfang von 13 Metern. Er ist zwischen 1.200 und 2.000 Jahres alt.
Das nenne ich mal einen tollen „Lookout“ am Wegesrand. Bei Omapere öffnet sich eine Meeresbucht ins Landesinnere, Hokianga genannt. Auf der gegenüber liegenden Seite sorgen hohe Sanddünen für ein schönes Fotomotiv.
In Muriwai Beach beschäftigt uns eine Kolonie von Basstölpeln eine ganze Weile. Es ist außergewöhnlich, dass diese Vögel hier an Land brüten. Der Grund: an den Klippen herrscht ständig ein kräftiger Aufwind. Da haben es die künftigen Eltern leichter, ihrem Nachwuchs das Fliegen beizubringen.
Noch wird geturtelt, die Eier legen sie in etwa vier bis sechs Wochen.
Es war ein tolles Erlebnis, diese Flugkünstler zu beobachten.
Glücklicherweise stand ich nicht drunter, sonst hätte ich vielleicht etwas abbekommen.
Am Murikawi Strand, direkt hinter den Dünen ist unser Campingplatz.
Wie immer traumhafte Bilder und spannende Informationen- geniesst die Zeit- hier ist frühzeitig der November anstatt ein traumhafter Oktober ausgebrochen- Danke für eure Geburtstagsgrüsse
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