Wie einige von euch wissen, verlassen wir uns auf unseren Reisen gern auf die Wettervorhersage des norwegischen Wetterdienstes unter http://www.yr.no. Der hat uns eigentlich noch nie richtig im Stich gelassen. Außer gestern. Übereinstimmend mit dem Regenradar von wetter.online waren sintflutartige Regenfälle vorausgesagt worden. Beim Thema Starkregen gehen ja neuerdings sämtliche Alarmglocken an. Mit Regenjacken sind wir zum Frühstück geeilt und haben es uns dann mit einem guten Buch in unserer Ferienwohnung gemütlich gemacht. Die Lektüre lenkte ab und nach ein paar Stunden haben wir festgestellt, dass es ja noch immer nicht regnet. Allerdings zeigte das Radar immer noch heftige Regenfälle, zeitlich etwas nach hinten verschoben. Ich war schon beim zweiten Buch angelangt, als wir beschlossen, zum Kaffeetrinken in den nahe gelegenen Ort Medulin zu fahren. Spaziergang erst nach rechts und dann nach links die Strandpromenade entlang – immer noch kein Regen! Und es kam auch kein Tropfen mehr von oben, wo der Regen abgeblieben ist, weiß ich nicht. Aber schmökern ist ja auch ganz schön.
Heute ist die Welt wieder in Ordnung, Wetterbericht und Wetter stimmen überein und wir besichtigen Istriens größte Stadt Pula, immerhin beinahe 60.000 Einwohner leben hier. Die Stadt wurde schon vor über 3.000 Jahren gegründet, erlangte aber während der Herrschaft der Römer große Bedeutung als Handels- und Verwaltungszentrum. Dann folgten byzantinische, venezianische und österreichische Einflüsse, die sich bis heute im Stadtbild bemerkbar machen. Die wichtigsten Bauwerke haben die Römer hinterlassen, an erster Stelle das sehr gut erhaltene Amphitheater. Es fasste 20.000 Zuschauer und gehört damit zu den größten seiner Art.









