Was hat beides miteinander zu tun? Ganz einfach, es geht um einen Ausflug an die istrische Westküste. Unser erstes Ziel ist Porec, das mit der Hafergrütze ist ein interner Scherz unter uns, so haben wir während unseres Urlaubs auch mal was zu lachen. Die Ex-EU Nachbarn vom Königreich werden es uns verzeihen.
Porec ist ähnlich wie Rovinj ein malerisches Küstenstädtchen, etwas kleiner, aber durchaus sehenswert. Es ist nicht so, dass man alle gesehen hat, wenn man eine dieser Perlen an der Küste besucht hat. In Porec ist der venezianische Einfluss noch größer, man sieht Paläste aus längst vergangenen Zeiten. Wobei ein Palast gerne auch als „Reihenhaus“ gebaut wurde, es war ja nicht viel Platz auf dieser Halbinsel. Ein Kleinod verbirgt sich in einer von außen sehr unscheinbaren Basilika aus dem 6. Jahrhundert: ein sehr gut erhaltenes, goldglänzendes Mosaik in der Apsis. Die Basilika zählt zu den am besten erhaltenen frühchristlichen Kirchen Europas.




Nun ist es Zeit für einen Sprung ins kühle Nass. Wir wollen ein Kajak mieten, in einem Küstenort südlich von Porec. In unserem Reiseführer wird empfohlen, dies am besten im Naturalistencamp Kovasada zu tun, von dort aus könne man in den Limski-Kanal paddeln, der eigentlich ein Fjord ist und nur versehentlich Kanal genannt wurde. Das Camp ist ein Campingplatz, aber wir durften hineinfahren, weil wir ja ein Kajak mieten wollten. Erst als uns die ersten Camper begegnen, wird uns klar, wo wir hier eigentlich gelandet sind. Die hatten nämlich alle nichts an. Wir waren die einzigen Bekleideten. Da weiß man auf einmal nicht mehr, wo man hingucken soll. Unter einem Naturalisten Camp hatte ich mir eine naturverbundene Anlage vorgestellt, wie naiv! Wir haben also kein Kajak gemietet, auch weil gerade keins am Anleger war und haben fluchtartig das Gelände verlassen. Es gibt auch kein Bild davon.
Da zeige ich euch lieber das Abschiedsbild aus Rovinj, es geht weiter in Richtung Süden.
