Standort: Stellplatz an „Land´s End“ nahe der Ortschaft A
Wetter: nur noch 14 Grad, morgens Regen, später mehr Wolken als Sonne, Windstärke bis 6
Sonnenuntergang: gibt es nicht, sie geht nicht unter
Sonnenaufgang: daher geht sie auch nicht auf
Innerhalb von sechs Stunden haben sich die Temperaturen halbiert, das Wettergeschehen ändert sich hier sehr schnell. Mit einem neuen Wasserhahn setzen wir jetzt unsere Reise fort, zunächst schauen wir uns ein Naturwunder an, das weltweit einmalig ist: der Gezeitenstrom bei Saltstraumen. Die Gezeiten drücken das Wasser durch einen engen Eingang in den Skerstadfjord und das mit einer solchen Gewalt, dass sich bis zu vier Meter tiefe Wasserstrudel bilden. Nicht ganz ungefährlich für kleine Boote, wir betrachten das Ganze von einer Brücke aus, die genau hier den Fjord überquert. Angler haben leichtes Spiel, da die Fische der Strömung nicht standhalten können.
Unsere Fähre geht um 18:45, also bleibt noch etwas Zeit für einen Stadtbummel mit Kaffee und Zimtschnecken, bevor wir an Bord gehen. Die Überfahrt ist ruhig, nur etwas Dünung bewegt das Schiff und lässt die meisten Passagiere dahinschlummern. Nach eineinhalb Stunden erkennt man die ersten Silhouetten der markanten Lofotenberge. Die Sicht ist noch etwas wolkenverhangen, aber man erkennt die schroffen Felsenhänge der Lofoten. Am allerletzten Zipfel, also ganz im Süden, erwischen wir gerade so noch einen Stellplatz nahe der Ortschaft A. Kein Schreibfehler, der Ort besteht aus einem Buchstaben, allerdings hat er im norwegischen noch einen Kringel obendrauf und wird wie ein langes, kehliges O ausgesprochen.









