Wenn man es mal über den Polarkreis geschafft hat, dann kann es nur noch kalt werden. Und der Winter hat eine andere Farbe als bei uns, hier gibt es kein Einheitsgrau. Die Farbe des Winters in Nordnorwegen ist weiß, sieht irgendwie freundlicher aus. Man kann sich gar nicht satt sehen an den tief verschneiten Bergen. Und immer, wenn ich denke, hier lebt bestimmt niemand mehr, stehen mitten in der Einöde ein paar tief im Schnee versunkene Häuser. Und dann passieren wir auch mal die E 8, an deren Verlauf immer wieder kleine Ansiedlungen stehen. Imposante Brückenbauten schließen auch entlegene Inseln an das Straßennetz des Festlandes an.
Unser heutiger Landgang führt uns nach Tromsø, manche nennen sie die Pforte zum Eismeer. Von hier aus starteten große Expeditionen in die Arktis und auch heute ist die Stadt ein Zentrum der Polarforschung. Unser Schiff steht wieder zentral im Stadtzentrum und so kämpfen wir uns durch dichtes Schneetreiben. Es geht sich ganz gut auf dem festgetretenen Schnee und da werden wir mutiger. Die berühmte Eismeerkathedrale liegt auf der anderen Seite des Sunds, verbunden durch eine dieser hohen, geschwungenen Brücken, unter denen die Schiffe durchfahren. Natürlich haben wir uns wetterfest angezogen und trotzen den Unbilden des Wetters. Zur Belohnung gibt es ein Bierchen in Macks Ølhallen. Eine traditionsreiche Brauerei, also so etwas wie das Hofbräuhaus von Tromsø. Habt ihr übrigens gemerkt, dass ich jetzt auch dieses komische ö auf der Tastatur gefunden habe?

Schnee am Kabinenfenster

Der Anleger in Finnsnes, unser Schiff ist ja eigentlich eine Fähre und Leute steigen aus und ein.

Neben moderner Bauweise sieht man auch noch malerische Holzhäuser

Über diese Brücke musst du gehen… wenn du zur Kathedrale willst

Die Eismeerkathedrale erinnert in seiner Form an Packeisschollen, sagt man.

Feierabendverkehr in der Einkaufsmeile

Die Zeit läuft

Wenn’s draußen kalt ist, trinkt man was Kaltes, ist doch klar!

Die Tage sind kurz im nordischen Winter

Licht in dunkler Winternacht