Dort wo Lava ins Meer fließt und oben schneller erkaltet als in den unteren Schichten, können sich Lavatunnel bilden. Wir waren in einem solchen Gebiet schnorcheln. Nichts für klaustrophobisch veranlagte Leute. Man hat das Gefühl, den Kopf einziehen zu müssen, so hoch steht das Wasser in den Tunnels. Um es gleich zu sagen: es gibt jetzt leider keine Bilder von diesem Ausflug, denn das hätte das Smartphone nicht überlebt. Martin hat mit der Gopro gefilmt, Bilder davon gibt es nach der Reise. Und es gab viel zu Filmen, Meeresschildkröten zum Greifen nahe und unsere Freunde, die Weißspitzen Riffhaie. Sie tauchen aus dem Nichts auf und genauso schnell sind sie auch wieder verschwunden. Sie sind völlig ungefährlich und nur etwa zwei Meter lang. Man darf sich nur nicht von Stephen Spielberg verleiten lassen und an den Weißen Hai denken. Die Sicht war nicht hundertprozentig, aber dafür waren wir im flachen Gewässer sehr nahe an den Fischen dran. Und die Meeresschildkröten sind unglaublich groß, eine schwamm direkt unter mir und ich konnte die schöne Zeichnung ihres Panzers sehen. Hinterherschwimmen geht nicht , so plump sie auch aussieht, ist sie doch unglaublich schnell.
Ein anderer Ausflug führte uns an den Rand der Caldera des Vulkans Sierra Negra, aber wir haben nur Nebel gesehen. Interessant waren die Erläuterungen unseres Guides, was der Mensch so anrichtet, wenn auch unbewußt. Die ersten Siedler brachten Guaven mit auf die Insel, welche sie nach dem Verzehr achtlos wegwarfen. Vögel pickten die Samen auf und verteilten sie auf der ganzen Insel. Jetzt gibt es hier einen Guavenwald, der die heimischen Farne verdrängt. Jetzt verstehe ich etwas besser, warum unser Gepäck ständig auf Lebensmittel untersucht wird.
Hier noch einige Bilder von Isabela und von Las Plazas, von einen Bootsausflug, den wir gestern unternommen haben.
Frisch eingetroffen zur jetzt beginnenden kälteren Jahreszeit: die Galapagos Pinguine. Die einzigen Pinguine, die in Äquatornähe leben können. Deshalb sind sie auch etwas kleiner geraten.
Die Fahrt zu Los Tuneles war ruppig, das Boot knallte bretthart auf die Wellen. Nichts für Weicheier.
Der Abschied von Isabela ist uns nicht leicht gefallen. Es ist so eine total entspannte Atmosphäre hier, viele Sandstraßen und direkt am Ort ein großer Traumstrand. Dort kann man besonders gut Pelikane bei der Jagd beobachten.
Hier auf der Isla La Plaza Sur haben wir die ersten Landleguane gesehen.
Man kann sich ihnen nähern, bis sie mit dem Kopf nicken. Das bedeutet allerdings nein und man sollte sich zurückziehen.
Diese Entfernung ist ok. Tierfilmer Martin hatte alle Hände voll zu zu .