Bereit für neue Naturerlebnisse haben wir uns den Karijini National Park etwa 50 km östlich von Tom Price ausgesucht. Wir befinden uns hier inmitten des wichtigsten Abbaugebietes für Eisenerz überhaupt, aber im National Park merkt man davon nichts. Außer dass so langsam alles eine Rottönung bekommt. Sogar die Bäume am Wegesrand haben rote Blätter, vom Staub, den vorbeifahrende Autos aufwirbeln. Der rote Staub kriecht überallhin und ist schwer abzuwaschen. Kaum hat man die Hände sauber, fasst man mit Sicherheit wieder etwas an, das staubig ist, und wenn es nur der Griff der Autotür ist. Aber sauberbleiben können wir zu Hause, hier gilt es jetzt, die einzigartige Schluchtenwelt des Karijini zu entdecken.
Wenn wir vor 2.500 Mio Jahren hier gestanden hätten, müssten wir lange die Luft anhalten, denn wir wären auf dem Meeresboden. Eisenablagerungen versteinerten und bekamen tiefe Risse. Als dann der Meeresspiegel extrem absank, konnten sich Flüsse immer tiefer in diese Risse eingraben. Insgesamt fünf Schluchten treffen aufeinander, da hat man gleich mal einen National Park ausgewiesen. Immerhin kann hier jetzt kein Eisenerz mehr abgebaut werden. Dass das Gestein eisenhaltig ist, merkt man auf Schritt und Tritt, die Gesteinsschichten leuchten rostrot bis schwarz.
An vielen Stellen wurden Aussichtspunkte gebaut, von denen man tiefe Einblicke in die Gorges (Schluchten) hat. An einigen Stellen kann man hinabsteigen und unten an einem Fluss oder Rinnsal entlanglaufen, diese Wanderungen zählten zu den Highlights unseres Parkbesuchs.
Die Fotos sind einfach nur fantastisch! Diese Farben – reif für einen Bildband!! Auch die botanischen Fotos….
Ich war noch nie in Australien, vielleicht ändert sich das ja jetzt.
Liebe Grüße, Angelika
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