Hätte man sich denken können, dass es auch einen Höhenzug östlich von Alice Springs gibt. Dieser steht dem westlichen Bruder in Nichts nach, ist aber wesentlich abgelegener. Wir waren an zwei Nächten komplett allein auf dem Campingplatz. Da konnten wir mal richtig Krach machen – seid beruhigt, wir waren natürlich ganz lieb und haben die Stille der Natur respektiert.
Wir hätten noch wochenlang weiterfahren können, das Outback ist einfach unser Ding, immer staubig, tausende von Fliegen aber eine unvergleichliche Landschaft.
An den Bushcampingplätzen sind immer Wanderwege angelegt, die wir natürlich auch abgelaufen sind. Da hätten wir uns manchmal gewünscht, dass es noch mehr Wege gegeben hätte, aber andererseits hätten wir in der Hitze gar nicht mehr laufen können. Da müsste man zu einer anderen Jahreszeit kommen.
Hier sind wir in der Trephina Gorge unterwegs.
Es war später Nachmittag, da lag eine Seite der Gorge schon im Schatten.
Campingplatz mit Aussicht, hier waren wir an der Ross River Station, also ein kommerzieller Platz. Ist hin und wieder notwendig, denn so ganz ohne Duschen kommt man als halbwegs zivilisierter Mensch ja doch nicht aus.
Auf unseren Wanderungen gibt es immer viel zu bestaunen, wie man sieht. Meine Kopfbedeckung hat keinen religiösen Hintergrund, ich war es einfach leid, ständig Fliegen in den Augen und in den Nasenlöchern zu haben. Martin war da etwas gelassener als ich.
Hier ein Beispiel dafür, dass sich Geduld auszahlt. Diese Vögelchen sind äußerst scheu und bleiben nie lange still sitzen.
Die waren weniger scheu, mittlerweile hat der Frühling auch im Red Centre Einzug gehalten. Allerdings mit Temperaturen um die 35 Grad.
Ein Beitrag für das Buch der Rekorde: der höchste River Gum Tree, er ist 33 Meter hoch und über 300 Jahre alt.
In der N´Dhala Gorge, hier hatten wir den ganzen Platz für uns allein.
Bei der Zufahrt hat unser Auto nasse Füße bekommen.
Ein wenig Geschichte: dies war die Polizeistation in Arltunga. Hier wurde 1887 die erste Ansiedlung im Zentrum Australiens gegründet, weil Gold gefunden wurde. Es setzte auch hier ein regelrechter Goldrausch ein. Als eines Tages ein Colonel die Polizeistation aufsuchte, um nach dem Rechten zu sehen, musste er feststellen, dass der Gefangene mit Fußketten am Bett des Officers festgebunden war. Daraufhin wurde eine ordentliche Polizeistation mit Gefängnis (rechts) erbaut. Die Siedlung wurde in den 1940er Jahren aufgegeben, das mit dem Gold hatte sich ja schnell wieder erledigt.
Hier haben wir Abschied genommen vom Outback, danach ging es zurück in die Zivilisation.