In Teufels Küche

Wir müssen uns ein wenig mit der Erdgeschichte beschäftigen. Neuseeland liegt an einer sehr ungünstigen Stelle, da schieben sich nämlich drei Kontinentalplatten übereinander und zwar gar nicht so langsam. Dazu kommt noch der vulkanische Ursprung des Landes, die Vulkane sind noch immer aktiv. Der letzte Ausbruch war 2012 und das letzte Erdbeben vor einer guten Woche. Geothermisch ist die Gegend um Rotorua die aktivste überhaupt, da brodelt es wirklich an allen Ecken und Enden. In diesen Hexenkessel haben wir uns hineingewagt und die Vulkane wollten wir natürlich auch sehen, so ein schneebedeckter Vulkankegel ist ja fotogen. Wir haben die Reiseplanung dabei etwas der Wetterlage angepasst, damit ich euch die Gegend fotografisch näherbringen kann.

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Diesen Tag haben wir sinnvoll verbracht, mit Shopping und Kaffeetrinken. Mit Blick auf die Wettervorhersage habe ich mir eine warme Jeans gekauft, ich hatte hier eigentlich mit frühsommerlichen Temperaturen gerechnet.

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In Rotorua dreht sich alles um heiße Quellen, Geysire und Thermalbäder.Ein leichter Schwefelgeruch liegt über der Stadt.

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Natürlich wird die Erdwärme vielfältig genutzt, zum Heizen und Kochen beispielsweise und eben zum Baden.

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Die nächste Station: Lake Taupo am Fuße der drei Vulkane des Tongariro National Parks. Für heute sind die Wetteraussichten perfekt und wir fahren frohgemut in den Park.

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Und tatsächlich haben wir perfekte Sicht auf alle drei Vulkane, hier der Ruapehu, der mit 2.797 Metern der höchste ist.

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Hier mit der schönen Kegelform der Ngauruhoe, 2.291 Meter hoch.

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Und hier gleich das Ziel der Tagesetappe heute: der Taranaki-Vulkan, der ist Luftlinie etwa 200 km von hier entfernt. Man braucht einfach nur den Berg anpeilen und losfahren, den Autoatlas haben wir zugeklappt.

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Inzwischen hat sich der Taranaki zwar etwas in Wolken gehüllt, aber er wirkt auch so.

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Gegen Abend hat er sich in voller Schönheit präsentiert.

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Und weil wir ihn nicht aus den Augen lassen wollten, haben wir uns einen wilden Campingplatz mit Aussicht gesucht, neben einer ungenutzten Town Hall.

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Für unsere Wanderung am nächsten Tag hat er sich teilweise in den Wolken versteckt, das hat uns aber nicht weiter gestört.

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An den Berghängen regnen sich sehr oft die Wolken ab, demzufolge ist die Vegetation üppig, wir wandern durch einen märchenhaften Regenwald.

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Und hier könnt ihr alle mitwirken: es ist ein Test, wie gut die Schwarmintelligenz tatsächlich funktioniert. Die Aufgabe: um welchen Vogel handelt es sich hier? Der Preis: viel Ruhm und Ehre. Ich bin gespannt!

 

 

 

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5 Antworten zu In Teufels Küche

  1. Rüdiger schreibt:

    Ich gebe auf. Zwei Stunden gegoogelt, mit dem neuseeländischen Vogelschutzverein telefoniert und verschieden europäische Zoos eingeschaltet. ich komme nicht drauf…Mist…kein Ruhm und keine Ehre für mich…Was für ein Federvieh ist es denn??

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  2. Matthias schreibt:

    Hallo Ihr beiden,

    Ein komischer Vogel, kein Geier. 😉

    Vielleicht ist es der Australische Zwergscharbe (Little Shag oder Kawaupaka) oder doch ein Pinguin mit Profilneurose.

    Viele Grüße aus Mainz und weiter viel Spaß.

    Matthias

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  3. Hanspeter schreibt:

    Also ich tippe mal auf den Little Shag, eventuell ein Jungtier.
    Schöne Grüße vom anderen Ende der Welt.

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  4. isareiseblog schreibt:

    Gratuliere, zwei von euch haben die richtige Lösung gefunden. Dass einer der beiden Geyer mit Nachnamen heißt, hat ihm eventuell einen kleinen Wettbewerbsvorteil verschafft. Zudem war er schneller mit seiner Antwort, also Matthias, dir gebühren Ruhm und Ehre, aber das bist du ja gewohnt.
    Es handelt sich also tatsächlich um den „Little Shag“ auf deutsch die „Australische Zwergscharbe“, gehört zur Familie der Kormorane. Kommt in Australien und in Neuseeland vor.
    Danke fürs Mitmachen und für die anderen: wieder mal etwas gelernt!

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