Ins Outback

Nach knapp zwei Wochen an der Küste wenden wir uns gen Osten und fahren ca. 400 km mitten ins Outback. Eigentlich beginnt es schon wenige Kilometer nach der letzten menschlichen Ansiedlung, in unserem Fall Carnavon. Dann kommt nur noch die Straße und wir. In zwei Stunden drei entgegenkommende Fahrzeuge. Der Blick schweift ins Unendliche, keine Strommasten mehr noch nicht einmal Kondensstreifen. Das Land gehört immerhin jemanden, das sieht man daran, dass ab und zu ein paar Rinder am Straßenrand stehen.

Und dann steht im Straßenatlas Gascoyne Junction, fettgedruckt, muss also etwas Größeres sein, nach fast 200 km wäre es mal an der Zeit. Weit gefehlt, eine Tankstelle, ein Campinglatz, eine Handvoll Häuser, immerhin eine Schule und Verwaltungsgebäude. Schluss. Den Sendemast habe ich noch vergessen. Immerhin gibt es an der Tankstelle Wasser, ein Regal mit frischen Obst und Gemüse und ein paar Konserven. Wir tragen zum Wirtschaftswachstum bei und kaufen zwei Cappuccini und zwei Stück Kuchen, ebenfalls an der Tankstelle. Und dann kommt die nächsten hunderte von Kilometern wieder nichts.

Unser Ziel ist der Kennedy Range National Park. Ein ca. 180km langes Plateau mit steil abfallenden Felsen an den Rändern. Diese natürlich in tiefem rot, wie übrigens alles hier rot eingefärbt ist, der Sand, die Erde. Bei Sonnenuntergang leuchten die Farben am schönsten.

 

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Die Zufahrt war problemlos, keine Flußdurchquerungen, allerdings ist es noch nicht so lange her, dass diese Straße hier wegen Überflutung für acht Wochen gesperrt war.

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Die Kennedy Range im besten Abendlicht, hier ganz in der Nähe unseres Campingplatzes.

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Immer wieder auf Neue begeistern uns blühende Wildblumen, hier Mulla-Mulla.

 

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Die Wanderung zum Hochplateau war anspruchsvoll, aber dafür nicht zu lang, also für Rentner gut zu schaffen. Wir sind sogar unter der angegebenen Zeit geblieben.

 

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Eine Antwort zu Ins Outback

  1. Angelika schreibt:

    Hallo Isa,
    großes Kompliment für die wirlich tollen Fotos!! Es ist ein Hochvergnügen diese zu sehen und zu ahnen, wie schön das alles in Wirklichkeit ist.
    Liebe Grüße aus dem inzwischen (leider) herbstlichen Köln – auch unbekannterweise an Deinen Mann. Ich freue mich schon auf die nächsten Reiseberichte! 🙂
    Angelika

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